Kirmesgesellschaft Großenbach "Dee Welle Keeh"
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Geschichtliches
Wo kommt der Name
"Dee Welle Keeh" eigentlich her ?!


Es war Ende Oktober der Jahres 1961, als etwa ein Dutzend Rinder des Landwirts Karl Kircher (Laudenbachs) aus Großenbach von der Weide heimgetrieben werden sollten. Die Weide lag mitten in einem Waldstück, dem Harodt, und die Tiere waren durch den fehlenden Kontakt mit Menschen seit dem Frühjahr sehr scheu geworden. Als sie die Umzäunung verlassen hatten, wurden sie von einem Hund aufgeschreckt und verteilten sich in alle Himmelsrichtungen. Eine große Anzahl von Helfern versuchte sie Tag und Nacht wieder einzufangen, was auch gelang! Teilweise.

3 Tiere konnten einfach nicht mehr gefunden werden, sie irrten in den heimischen Wäldern umher. Eines führte seine Odyssee nach Hünhan, wo es von einem dortigen Landwirt gefangen werden konnte. Die anderen zwei Tiere überquerten mehrmals die damalige Zonengrenze, die noch nicht mit Zaun gesichert war, und wurdem immer wieder von den Vopos zurückgetrieben. 
Ein Auszug aus der Volkszeitung vom 25.01.1962:
"... Auf die beiden Rinder wurden mehrere erfolglose Treibjagten veranstaltet. Einmal durchbrachen die Tiere sogar einen Kessel aus 70 Zollbeamten und Grenzjägern."
Nach einiger Zeit standen die Rinder in einem Waldstück bei Eckweisbach, wo sie mittels eines Futterplatzes herangelockt und mit einer Seilschlinge gefangen werden sollten. 
Inzwischen beschäftigten die Tiere verschiedene Verwaltungsstellen. Hier kam die Idee, die Rinder von "original Cowboys" einfangen zu lassen. Ein entsprechendes Ersuchen der Landespolizei war an das 14. US-Panzerregiment in Fulda herangetragen worden.
Am 26.01.1962 schreibt die Volkszeitung:
"Aufregung und Resignation herrschten gestern am ´Schweinsberg´ bei Langenberg in der Rhön. Der vorläufig letzte Versuch, die wilden Rinder mit Hilfe zweier lassoerprobten Cowboys aus den USA einzufangen, mißlang, da die Rinder nur kurz zu sehen waren. Sie verschwanden sofort wieder im Unterholz. (...) 
Zahlreiche Treiber, erfahrene Jagdleute, mit Karabinern ausgerüstete Beamte der Landespolizei, Kameramänner des Fernsehens, Rundfunkreporter und Journalisten warten auf das Zeichen des Jagdbeginns, starren in das dichte Gehölz des Schweinsberges, in dem die wilden Rinder vermutet werden. Über 70 Personen wollen die Tiere sehen, vor die Lassos oder vor die Optik bekommen. (...) 
Plötzlich werden die Rinder gesichtet. Mit zottigem Fell, das sich in der rauhen Rhönwitterung gebildet hat, ähneln die Rinder nicht mehr ihresgleichen. Ihrem Aussehen kommen sie den Urrindern nahe, die vor Jahrhunderten die Rhön durchstreift haben mögen. Mit unglaublicher Geschwindigkeitjagen sie an einer Treibergruppe vorbei in das Unterholz. (...) 
Auch ein Hubschrauber, der die Tiere aus der Luft aufspüren sollte, konnte wegen Nebel nicht eingesetzt werden."
Der Hessische Rundfunk strahlte eine Reportage über die Jagd aus. Nun baute man um die Futterstelle eine starke Umzäunung aus Maschen- und Stacheldraht, der mit eine Falltür versehen war. Tatsächlich konnte diese in einem günstigen Augenblick rechtzeitig herabgelassen werden. Allerdings wurde die Stärke der verwilderten Tiere unterschätzt.
Während die Zweijährige im Gehege blieb, durchbrach die Dreijährige nach mehreren Anläufen die starke Umzäunung, knickte eine Tanne um und verschwand abermals im Unterholz.
Da alle weiteren Versuche fehlschlugen, wurde Mitte Februar 1962 die Jagd aufgegeben, das Rind wurde erschossen.
Großenbach aber wurde durch "Dee welle Keeh von Grossemich" weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt, selbst in der Zeitschrift "Stern" erschien ein Artikel.


aus "Großenbach - Dörfliches Leben in neun Jahrhunderten"

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